Sandhamn - Arkösund

Der quirlige und aufgedrehte Hafen in Vaxholmen hat uns auf den Geschmack gebracht am nächsten Tag weiter nach Sandhamn zu fahren, der angeblichen "Partymetropole" der Gegend.

Wir brechen daher auf und segeln bei schönem Wind um die 10 Knoten die 25 nm nach Sandhamn. Vor dem Hafen knubbelt es sich. Fähren, Motorboote und Segler fahren kreuz und quer vor den großen Steganlagen hin und her. Ein kleines schwarzes Motorboot kommt in dem Gewusel, in dem erstaunlicherweise kein crash passiert, auf uns zugefahren und die hübsche Dame am Steuer im Hafenoutfit ruft uns zu, ob sie uns auf die Warteliste für einen Platz im Hafen eintragen soll ... ??? Warteliste ... ???

 

Wie wir feststellen muss man sich dort auch eintragen, wenn man nicht über Nacht, sondern nur für ein paar Stunden bleiben möchte. Wir lehnen dankend ab und fahren ein paar Minuten weiter in eine Bucht, die auf der Karte auch einen kleinen Hafen verzeichnet. Bei der Einfahrt ist sofort klar, dass das die richtige Entscheidung war!

 

Der Hafen ist super schön und es gibt eine direkte Fährverbindung 2 x in der Stunde zum Partyhafen. Also legen wir beide Schiffe an, gehen kurz im sauberen Hafenbecken eine Runde schwimmen und machen uns danach auf den Weg zur Fähre.

 

Sandhamn hat einen großen Hafen mit einer direkt angrenzenden Partymeile, die es echt in sich hat. Seit einer gefühlten Ewigkeit begegnen wir zum ersten Mal wieder einem Junggesellen/innen Abschieden, Betrunkenen torkeln über den Steg und aus den Kneipen und von den Schiffen schallt laute Musik. Der völlige Kulturschock und wir benehmen uns wahrscheinlich wie die größten Landeier der Welt und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

 

Hier mal ein gaaanz kurzer Eindruck ... ;-) . 

  

 

Der Ort selbst ist touristisch aber ganz hübsch und so schlendern wir ein wenig rum, trinken etwas kleines in einem Restaurant und gönnen uns ein leckeres Eis! 

 

Den Abend verbringen wir auf dem Steg vor den Booten mit einem letzten gemeinsamen Abendessen mit der Lisbeth Crew. Für den nächsten Tag sind nämlich gute Bedingungen angesagt, die wir natürlich wieder nutzen möchten. So brechen wir am 23.07. nach dem Frühstück auf. Das Ziel ist bei unserer Ablege noch nicht klar definiert aber es läuft so gut, dass wir uns spontan dazu entscheiden in die Nacht hinein zu fahren.

 

So segeln wir ein gutes Stück (endlich mal wieder) über die schöne, offene Ostsee nach Südwesten und kommen nach 19 Stunden und 90 nm in Arkösund an.