Arkösund + Nävekvarn + Stendörren naturhamn

Nach dem Abstecher nach Süden segeln wir nun wieder Richtung Norden hoch. Dabei ist ein weiteres Mal Arkösund und zudem Nävekvarn und die wunderschöne Ankerbucht Stendörren unser Ziel.

 

Arkösund und Nävekvarn sind zwei kleine schöne "Dörfer" wobei uns Arkösund mit seiner steilen Küste und der wunderschönen Bebauung wesentlich besser gefällt.

Hier wurden ganz individuelle Häuser in die schönsten Winkel der Felsen gebaut oder besser gesagt "gepflanzt", denn so sieht es eher aus.

Trotz der oft markanten Farben gliedern sie sich unglaublich schön in die Umgebung ein und lassen nur erahnen, wie aufwendig der Bau gewesen sein muss. Teilweise aufgeständert und hier und da mit eigenem Steg, schmiegen sich die Häuser in den Fels und bieten bestimmt eine unglaubliche Aussicht auf die wunderschöne Natur und das Wasser. 

 

 

 

Die Einfahrt in den Naturhafen Stendörren am nächsten Tag ist so eng, dass ich mal wieder vorne am Bug stehe um zu schauen, ob ich im Wasser irgendwo einen Stein entdecke. Aber auch dieses mal bleiben wir ohne Grundberührung - zum Glück.

 

Die Bucht ist wirklich malerisch und die erste, in der wir mit ein paar anderen Schiffen liegen. Auch einige Wanderer an Land sind zu sehen, zudem diverse Schafe, Gänse und Möwen, die sich tatsächlich zum Brüten eine geschätzt 10 m² große Schäre mitten in der Bucht teilen. Wir merken schnell, dass wir mitten in einem Naturschutzgebiet sind.

Die Gänse und Möwen sind irre laut und begrüßen sich bei jedem neuen Anflug, schimpfen auf die Nachbarn (zumindest hört es sich so an) und sorgen für weiteren Nachwuchs, was auch lauter ist, als gedacht. Zum Glück wird es mit Sonnenuntergang, oder was hier von einem Sonnenuntergang noch übrig ist, ruhiger und wir können gegen Mitternacht die Ruhe der Bucht genießen.

Bevor wir am nächsten Tag den Anker aufholen erkunden wir noch die Scheren des Naturschutzgebietes Stendörren über abenteuerliche Wanderpfade, Stege und Hängebrücken und machen einen Abstecher in das "Naturum", einer anschaulichen, kleinen Ausstellung zu den Schärenwelten der Ostsee.

 

Die Tage sind super sommerlich und in den Häfen ist es wirklich heiß. Der Wind scheint zeitweise komplett eingeschlafen zu sein und ab und zu muss der Motor uns ein Stück schieben. Die insgesamt 33 nm Richtung Norden dauern gerade eben etwas länger, wir suchen Schatten unterm Bimini und testen die Abkühlung der Ostsee, die mit ca. 15 Grad durchaus gegeben ist ;-)