über Västervik bis nach Nyköping

Am nächsten morgen (22.05.) machen wir noch einen Abstecher mit unserem Banana Boot (Pünktchen) auf die kleine Schäre, vor der wir die Nacht verbracht haben und lichten dann den Anker um weiter Strecke nach Norden machen.

Der Wind ist immer noch auf unserer Seite und das nutzen wir, da wir für unserer 2. Impfung einen kleinen Ausflug nach Deutschland machen müssen, der uns mehr oder weniger eine ganze Woche „raubt“.

So starten wir und kommen 7 Stunden und 39 nm später in Västervik an.

 

Västervik ist eine hübsche Stadt in der einiges los ist. Wir genießen den späten Nachmittag nach weiteren, hefigen Schauern und echt wechselhaftem Wetter in der Stadt und den Abend bei einem leckeren Burger. Die kleinen Design-Installationen rund um den Hafen und das neue ABBA Hotel und dessen schwimmende Appartements direkt neben den Anlegern in der neuen Marina geben ein kleines Gefühl von Großstadt und erinnert ein wenig an den Style Malmös.

 

Am nächsten Morgen (23.05.) geht es, nach einer weiteren Tour durch die Stadt, zur Sankta Gertrud Kyrka und dem Park der Generationen, weiter. Über die teilweise wirklich engen Wasserstraßen, die sich durch die Felsen schlängeln, erreichen wir nach 5 Stunden und 25 nm die Ankerbucht Stora Askö an der Insel Torrö.

Das Wetter ist ein wenig verregnet, aber zum Glück ist der Wind in der Nacht kaum merkbar, sodass wir gut schlafen und am 24.05. dann weitere 25 nm in 6 Stunden nach St. Anna zurücklegen.

Hier finden wir einen schönen, kleinen Anleger an einer Art Ferienpark, mit Spielplatz, kleinem Restaurant und Sauna. Die ist leider nur am Wochenende geöffnet und … es ist natürlich Montag .

 

Schade, aber die Umgebung ist trotzdem total schön und beruhigend. Tim versucht sein Glück mal wieder mit der Angel und Marie und ich turnen uns ein bisschen auf dem Spielplatz aus.

 

Von St. Anna geht es dann am 25.05. weiter Richtung Nyköping, unserem Ziel, für den Abstecher nach Deutschland.

In Nyköping haben wir dann noch einen ganzen Tag Zeit um nach den vielen Meilen der letzten Tage mal anzukommen und das Boot fertig zu machen, sodass wir beruhigt eine Woche von Bord gehen können.

Irgendwie fühle ich mich an die letzten Tage in Köln erinnert. Lebensmittel werden aufgebraucht, die Kühltruhe abgetaut und alle Stromfresser minimiert. Der Windgenerator und die Solarpaneele werden gestartet, alles wird gut verstaut und verschlossen und dann geht es am nächsten Tag mit dem Mietwagen nach Trelleborg. Von dort nach dem Corona Test weiter mit der Fähre nach Rostock und vor dort mit Mietwagen Nummer 2 nach Köln. Was man nicht alles tut um vollständig geimpft zu werden!

 

Dank der wirklich guten Planung von Tim läuft sowohl die Reise nach Köln, als auch unserer Rückreise nach Nyköping wirklich super. Auch wenn es total frustrierend ist mit der Stena Line Fähre in 5 Stunden mal flott die gleiche Strecke nach Süden zu brettern, die wir vor ein paar Wochen in einem langen 17 Törn raufgesegelt sind…

 

Egal. Wir machen das ja, weil es Spaß macht 😉!