Simrishamn

Am Montag sind wir nach 7 Stunden Fahrt und 34 nm in Simrishamn angekommen.

Der im Törnführer als "großer, moderner Gästehafen" beschriebene Hafen ist wirklich schön, aber gefühlt werden groß noch besonders modern. Wahrscheinlich sind wir aber einfach noch immer zu sehr geprägt von dem tollen Hafen in Malmö.

Durch Corona scheint aber auch hier (wie schon in vorherigen Häfen) noch nicht wirklich mit Gästen gerechnet worden zu sein. Die Stege werden gerade mit neuen Stromverteilern ausgerüstet und überall liegen Verlängerungskabel und riesige Mehrfachstecker rum und in regelmäßigen Abständen schauen ganze Kabelbäume mit offenen Enden aus dem Stegboden. Nur zu hoffen, dass da keine Strom drauf ist ;-).

Wir sind noch nicht richtig festgemacht da stehen schon 2 fitte Mitarbeiter der Schifffahrtspolizei Simrishamn in voller Montur inklusive face shield am Boot. Woher wir kommen, wo wir vorher waren und ob wir einen gültigen Corona-Test haben wollen sie wissen. Wir freuen uns fast ein bisschen, das uns endlich mal jemand danach fragt.

So holen wir und 2 andere deutsche Familien ihre Testbögen hervor. Diese werden tatsächlich gewissenhaft studiert mit der nochmaligen Bitte, die letzten Stationen unserer Fahrt zu rekonstruieren. Als dann alles klar ist wird es direkt sehr familiär.

Wo wir waren wissen die beiden ja jetzt schon - viel interessanter ist daher. Wo wollte ihr hin? Wir umreißen grob unserer Pläne nach Norden zu fahren, Richtung Aland Inseln ...

Oh wie schön, erzählt dann direkt einer der Beiden ... da war ich auch schon und eigentlich wohne ich auch in Finnland ...

Wir sprechen noch kurz über lohnenswerte Ziele und weniger interessante und werden dann freundlich verabschiedet und gleichzeitig noch einmal willkommen geheißen.

 

Den Dienstag nutzen wir um Simrishamn und die Umgebung anzuschauen.  Mit dem Fahrrad fahren wir eine Weile parallel zum Wasser Richtung Norden und kommen an einen kleinen Standzugang. Dahinter bekommen wir einen ersten Eindruck der Schären und der schwedischen Natur. 

Körniger Sandstand, tolle Steine, riesige Felsen mit wahninniger Zeichnung, Farbe und Struktur und einfach wilde Natur. Wirklich schön!